Nach der Gallenblasen-OP

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Die Erholung von der Gallenblasen-Operation erfolgt schrittweise. Nach und nach geht es einem immer besser und man nähert sich immer mehr dem Zustand der Gesundheit.

Direkte Folgen der Operation

Direkt nach der Operation fühlt man sich meistens noch sehr schlapp und benommen. Je nachdem wie gut die Schmerzmittel wirken, leidet man auch unter mehr oder weniger ausgeprägten Schmerzen. Das alles ist normal und wird normalerweise innerhalb eines Tages wieder erheblich besser.

Während der Operation wurde an der Leber eine Wundfläche geschaffen, dort wo die Gallenblase angewachsen war. Die Blutung wird zwar durch eine Koagulation (Verkochung) gestoppt, aber dennoch ist der Bereich noch sehr wund.

Wund sind auch der Gallengang und die Gallenblasen-Arterie, die von der Gallenblase abgetrennt wurden.

Falls es rund um die Gallenblase Verwachsungen gab, wurden auch diese abgelöst und durchschnitten. Das kann für weitere Wunden sorgen.

Es ist also ganz normal, wenn es im Innern des Bauches, vor allem im rechten Oberbauch nach der Operation mehr oder weniger stark schmerzt.

Auch die kleinen Schnitte am Bauchnabel und im rechten Oberbauch können Schmerzen verursachen, obwohl sie nur klein sind.

Schmerztherapie

Um die Schmerzen zu lindern, erhält man im Krankenhaus Schmerzmittel, in den ersten Stunden per Tropf und später als Tropfen oder Tabletten

Die moderne Schmerztherapie setzt nicht mehr auf tapferes Aushalten von Schmerzen. Stattdessen werden die Schmerzen bekämpft, wenn sie noch leicht sind. Dann braucht man insgesamt weniger Schmerzmittel, als wenn man zu lange abwartet. Denn um starke Schmerzen zu lindern, braucht man erheblich mehr Schmerzmittel als für leichte Schmerzen. Außerdem gewöhnen sich die Nerven an die Schmerzempfindung, sodass sich Schmerzen oft selbstständig machen, wenn man sie zu stark werden lässt.

Daher sollte man sich im Krankenhaus Schmerzmittel geben lassen, sobald man merkt, dass die Wirkung der vorherigen Schmerzmittel-Dosis nachlässt.

Meistens erhält man im Krankenhaus das Schmerzmittel Novalgin®. Das ist ein starkes, verschreibungspflichtiges Schmerzmittel mit relativ wenigen Nebenwirkungen.

In den nächsten Tagen wird ergänzend zum Novalgin® häufig ein Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Ibuprofen gegeben. Das ist ein mittelstarkes Schmerzmittel, das auch gut verträglich ist. Man kann es rezeptfrei in Apotheken kaufen.

Die Kombination der beiden Schmerzmittel ermöglicht eine optimale Wirkung bei minimalen Nebenwirkungen.

Natürlich wird die Schmerzbehandlung nicht in allen Krankenhäusern gleich durchgeführt.

Nach dem Krankenhausaufenthalt erhält man auf Wunsch weitere Schmerzmittel für die Schmerzlinderung zu Hause. Wenn die Heilung gut verläuft, braucht man zu Hause jedoch kaum noch Schmerzmittel.

Falls der Arzt keine Anweisung für die Schmerzbehandlung zu Hause gibt, nimmt man die Schmerzmittel am besten nach Bedarf. Außerdem sollte man den Beipackzettel beachten.

Folgen des aufgepumpten Bauches

Eine schmerzhafte Folge der laparoskopischen Operation sind die CO2-Reste im Bauchraum.

Dieses restliche Kohlendioxid wird zwar von den Bauchorganen aufgenommen und als Blähungen ausgeschieden, aber bis es soweit ist, kann das bisschen Luft im Bauch erheblich schmerzen. Das Kohlendioxid sammelt sich vor allem im Oberbauch unter dem Zwerchfell, wo es auch am stärksten schmerzt.

Diese Schmerzen spürt man oft erst am Tag nach der Operation, wenn die Schmerzmittel weniger stark dosiert werden. Am Tag darauf lassen die Schmerzen meistens schon wieder deutlich nach.

Blähungen

Sobald das CO2 vom Darm und dem Magen aufgenommen wurde, kann es durch Pupsen und Aufstoßen den Körper verlassen. Das Pupsen ist nach der Gallenblasenoperation also sehr wünschenswert und sollte keinesfalls unterdrückt werden.

Damit sich die Blähungen möglichst schnell lösen, kann man ein Medikament mit dem Wirkstoff Simeticon einnehmen. Mittel mit diesem Wirkstoff gibt es als Tropfen, Tabletten und Kapseln. Man kann sie wahlweise in der Apotheke und auch im normalen Handel kaufen.

Außerdem helfen Magnesium-Präparate sehr gut gegen Blähungen und die damit verbundenen Schmerzen.

Im Krankenhaus erhält man mit etwas Glück sowohl Simeticon-Präparate als auch Magnesium.

Falls möglich, kann man auch einen Kräutertee trinken. Folgende Kräuter lindern die Blähungsschmerzen:

·         Pfefferminze

·         Kamille

·         Fenchel

·         Anis

·         Kümmel

 

Pfefferminze und Kamille sind meistens im Krankenhaus erhältlich, wenn man Glück hat auch Fenchel.

Schulterschmerzen

Durch die CO2-Reste im Bauch können erstaunlicherweise auch die Schultern schmerzen.

Es gibt zwei verschiedene Erklärungen für dieses Phänomen.

Eine Erklärung besagt, dass das CO2 den Nervus Phrenicus reizt, das ist der Nerv, der das Zwerchfell versorgt und auch große Teile des Bauchraums. Durch diese Nervenreizung kommt es zu den Schmerzen in den Schultern.

Die andere Erklärung besagt, dass das CO2 durch das Zwerchfell wandert und auch von den Muskeln des Brustraums und der Schultern aufgenommen wird. In den Muskeln soll das CO2 einen ähnlichen Effekt wie Muskelkater bewirken.

Wahrscheinlich stimmen beide Erklärungen und die beiden Effekte verstärken sich gegenseitig.

Die Schulterschmerzen verschwinden nach ein bis zwei Tagen von selber wieder. Man braucht sich deswegen keine Sorgen machen.

Erweiterter Bauchumfang

Durch das Aufblasen des Bauches ist der Bauchumfang auch nach der Operation noch etwas erweitert. Der Bauch wird dicker und steht hervor.

Doch diese Vergrößerung des Bauchumfangs ist nur vorübergehend.

Die Taille wird ganz von selbst Tag für Tag wieder etwas schmaler und der dicke Bauch bildet sich zurück.

Die Geschwindigkeit, mit der sich der Bauch wieder zurück bildet, hängt von der ursprünglichen Dicke des Bauches und von der Elastizität der Bauchdecke ab.

Man sollte dem Bauch gang entspannt etwa vier Wochen Zeit lassen, sich von selbst wieder zurück zu bilden.

Der Bauch sollte in dieser Zeit auch nicht durch enge Bekleidung gequetscht werden. Möglicherweise braucht man vorübergehend weitere Hosen.

Falls der Bauch nach vier Wochen immer noch umfangreicher ist als vorher, sollte man sorgfältig in sich hinein fühlen, bevor man beginnt, den Bauch gezielt schlanker zu trainieren.

Ein Bauchtraining ist sowieso frühestens nach vier bis sechs Wochen wieder möglich. Bei langsamer Heilung sollte man noch länger warten, bis man anstrengende Bauchübungen macht. Wichtig ist, dass die kleinen Bauchschnitte gut verheilt sind und auch im Innern des Bauches nichts mehr schmerzt, bevor man mit Übungen beginnt.

Wenn es soweit ist, kann man verschiedene Bauchmuskelübungen machen, beispielsweise Crunches. Besonders gut hilft auch Training mit dem Hula Hoop Reifen. Dazu muss der Bauch aber wieder ganz gesund sein.

Folgen der Vollnarkose

Die Vollnarkose ist eine erhebliche Belastung für den Körper. Man muss sich erst davon erholen, was meistens innerhalb weniger Tage gelingt.

Benommenheit und Schläfrigkeit

Am Tag der Operation ist man meistens noch sehr benommen und schläft viel.

Dieser Zustand ist völlig normal, denn schließlich muss man sich von der Narkose und der Operation erholen. Meistens fühlt man sich auch nicht sehr gut, darum ist es ganz praktisch, wenn man die ersten Stunden nach der Operation weitgehend verschläft.

Am Tag danach ist man meistens schon wieder viel munterer. Doch auch dann sollte man jeden Anflug von Schläfrigkeit nutzen, um ein wenig zu schlummern oder vor sich hin zu dösen. So heilt der operierte Bauch nämlich am schnellsten.

Übelkeit und Erbrechen

Manchen Menschen ist nach einer Vollnarkose übel. Häufig wird diese Übelkeit durch entsprechende Medikamente per Tropf gelindert.

Die Übelkeit ist einer der Gründe, warum man am Operationstag noch nichts zu essen bekommt. Der andere Grund ist, dass der Darm vorübergehend in Streik getreten ist, weil ihm die Operation nicht behagt hat.

Manche frischoperierte Menschen müssen sich übergeben, wenn sie einige Stunden nach der Operation den ersten Tee trinken oder das erste Mal Schmerzmittel in Tropfenform einnehmen. Das ist zwar sehr lästig, aber nicht besorgniserregend, weil es eine fast normale Folge der Vollnarkose ist.

Obwohl Übelkeit und Erbrechen nach einer Narkose normal sind, stören sie dennoch bei der Erholung. Daher sollte man der Krankenschwester Bescheid sagen, wenn einem übel ist. Dann kann man Medikamente gegen die Übelkeit bekommen.

Halsschmerzen und Husten

Eine häufige Folge der Vollnarkose sind Halsschmerzen und manchmal auch Husten.

Die Halsschmerzen werden durch den Beatmungstubus verursacht, der in die Luftröhre geschoben wird. Dort reizt er die empfindlichen Schleimhäute.

Durch den gereizten Rachen und Luftröhre bekommen viele Menschen nach einer Operation Schmerzen im Hals und oft auch Heiserkeit.

Manchmal steigt die Reizung auch etwas tiefer ab, sodass man Husten bekommt.

Der Husten ist besonders lästig, denn kurz nach einer Operation schmerzt der Bauch bei jedem Hustenanfall. Es besteht sogar eine gewisse Gefahr für die Bauchnähte, wenn beim Husten zu viel Druck ausgeübt wird.

Um die Bauchnähte zu schonen und die Schmerzen zu verringern, kann man die flache Hand auf den Bauchnabel legen, sobald man den Husten kommen spürt. Beim Husten drückt man dann mit leichtem Druck gegen den Bauchnabel, um dem Husten etwas Widerstand zu bieten. Doch man sollte natürlich auf keinen Fall zu stark mit der Hand gegendrücken. Nur so viel, dass die Schmerzen durch den Husten gelindert werden.

Zur Linderung der Halsschmerzen und des Hustens kann man Kräutertees, Hustensaft, Hustentropfen und Halsentzündungs-Tropfen einsetzen.

Den akuten Hustenreiz kann man mit Hustenbonbons oder Halspastillen lindern.

Gegen Halsschmerzen hilft vor allem eine Heilpflanze:

·         Salbei

 

Gegen Husten helfen sehr viele Heilpflanzen, beispielsweise:

·         Fenchel

·         Spitzwegerich

·         Süßholz

·         Thymian

Am Tag der Operation

In den Stunden nach der Operation ist man meistens noch sehr schläfrig, was eine normale Folge der Narkose ist.

Auch für eine zügige Heilung ist es sehr förderlich, wenn man diesen Tag weitgehend mit schlummern oder dösen verbringt.

Wer sich schon wach fühlt, kann fernsehen schauen oder lesen.

Am Abend erhält man meistens einen ersten Kräutertee. Zu essen gibt es normalerweise noch nichts, weil man so bald nach der Operation noch keine feste Nahrung vertragen würde.

Wenn man sich schon munter genug fühlt, darf man mit Hilfe einer Krankenschwester am Abend schon kurz aufstehen, beispielsweise um zur Toilette zu gehen. Das Aufstehen wenige Stunden nach der Operation wird heutzutage ermuntert, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen.

Bei Schmerzen wendet man sich am besten frühzeitig an die Krankenschwester, um Schmerzmittel zu erhalten.

Einerseits hilft die frühzeitige Bekämpfung von Schmerzen bei der Heilung und trägt dazu bei, mit wenig Schmerzmitteln auszukommen.

Außerdem kann es durch den Krankenhausalltag eine Weile dauern, bis man nach dem Klingeln tatsächlich ein Schmerzmittel erhält. Die Schwestern sind häufig sehr beschäftigt und können nicht immer sofort kommen. Manchmal muss auch erst ein Arzt gefragt werden, ob und wie viel Schmerzmittel gegeben werden darf. Daher ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu melden.

Im Krankenhaus

Wie lange man im Krankenhaus bleiben muss, hängt einerseits vom Befinden ab und andererseits von der Art der Operation.

Bei einer laparoskopischen Gallenblasen-Operation ohne Komplikationen bleibt man meistens zwischen 2 und 4 Tagen im Krankenhaus. Zwei Tage Krankenhausaufenthalt sind wohl eher eine Folge der heutigen Kostenstruktur als medizinisch sinnvoll. Nach drei Tagen ist man bei einer gut verlaufenden Heilung und einer guten Grundgesundheit wieder bereit für die eigenen vier Wände.

In manchen Krankenhäusern wird sogar eine ambulante Gallenblasen-Operation angeboten. Dann darf man etwa fünf Stunden nach der Operation wieder nach Hause. Wenn man zu Hause kein Bett mit verstellbarem Kopfteil und keinen medizinisch erfahrenen Betreuer hat, ist von einer ambulanten Gallenblasen-Operation eher abzuraten. Die Operation ist zu belastend, um gleich wieder zu Hause auf sich gestellt zu sein.

Bei einer offenen Gallenblasen-Operation bleibt man meistens zwischen 6 und 8 Tagen im Krankenhaus.

Bei Komplikationen dauert der Krankenhausaufenthalt noch länger. Man muss mit 10 bis 14 Tagen rechnen, in Einzelfällen auch noch länger.

Das Befinden während des Krankenhausaufenthaltes ist individuell sehr verschieden. Im günstigen Fall sitzt man vergnügt in seinem Bett und genießt die freien Tage. Wenn man hingegen Pech hat, wird man von Schmerzen gepeinigt und fühlt sich schlapp und elend.

Wie schon mehrfach erwähnt, sollte man sich bei Schmerzen nicht scheuen, sich Schmerzmittel geben zu lassen. Die Heilung verläuft deutlich besser, wenn man sich nicht mit Schmerzen herumquält.

Auch wenn man sich fit fühlt, sollte man es mit der Aktivität nicht übertreiben. Hin und wieder ein langsamer Gang zur Toilette oder um sich einen Tee zu organisieren, ist förderlich für die Heilung. Doch man sollte auch möglichst viel Zeit im Bett verbringen, denn der Körper braucht Ruhe, um die Operationswunden zu heilen.

Am Tag nach der Operation stehen häufig die Blähungsbeschwerden durch den aufgepumpten Bauch im Vordergrund. Dadurch hat man mitunter stark stechende Schmerzen unter dem Rippenbogen und brennende Schmerzen in den Schultern. Die Krankenschwestern können Ihnen nicht nur mit Schmerzmitteln, sondern auch mit entblähenden Mitteln weiterhelfen.

Am dritten Tag sind die Beschwerden häufig schon stark zurück gegangen. Die eigentliche Erholung kann beginnen. Gönnen Sie sich auch an diesem Tag noch viel Ruhe, damit die Heilung optimal voranschreiten kann.

Essen im Krankenhaus

Die Nahrungsversorgung wird von jedem Krankenhaus etwas unterschiedlich gehandhabt. Sie hängt auch stark vom persönlichen Befinden und dem Heilungsverlauf ab.

Früher musste man nach einer Gallenblasen-Operation oft relativ lange Schonkost essen. Heutzutage gibt es so schnell wie möglich wieder Normalkost.

Ein häufiges Kriterium für den Beginn mit Normalkost ist der erste Stuhlgang. Der erste Stuhlgang nach der Operation zeigt, dass der Darm wieder seine Arbeit aufgenommen hat. Dann ist er wieder bereit für richtiges Essen.

Der moderne Nahrungsaufbau sieht etwa folgendermaßen aus:

·         Am Tag der Operation darf man abends einen Kräutertee trinken. Zusätzlich erhält man Flüssigkeit per Tropf.

·         Am zweiten Tag darf man meistens wieder etwas essen, aber nur leichte Schonkost. Die besteht beispielsweise aus Weißbrot und gedünstetem Gemüse.

·         Am dritten Tag erhält man häufig schon wieder normale Kost.

Zurück zu Hause

Bei gut verlaufender Heilung fühlt man sich am Tag der Krankenhaus-Entlassung oft schon wieder fit und munter.

Doch dieses Gefühl ist meistens nur relativ im Vergleich zu den Tagen davor begründet.

Schon das Packen des Koffers und die Entlassungsformalitäten zeigen oft deutlich, dass man wenige Tage nach einer Operation noch krank und erholungsbedürftig ist.

Für eine schnelle Erholung ist es ganz wichtig, sich genügend Ruhe zu geben und sich gut zu schonen.

Wenn man sich zu früh wieder in Aktivitäten stürzt, kann es in seltenen Fällen zu Nachblutungen kommen, die eine weitere Operation erfordern. Auch die Narben der kleinen Bauchschnitte können in seltenen Fällen aufplatzen, Häufiger ist eine verzögerte Heilung und länger andauernde Schmerzen, wenn man sich zu viel zumutet.

Die Belastung sollte man langsam und entsprechend des Heilungsverlaufes wieder steigern.

Am besten verbringt man die ersten Tage zu Hause in etwa wie folgt:

·         Viel im Bett oder auf dem Sofa liegen.

·         Dicke oder zusätzliche Kopfkissen, um halbwegs aufrecht im Bett sitzen zu können.

·         Kissen oder Rolle unter den Knien, damit sich der Bauch im Liegen entspannen kann.

·         Wärmflasche, wenn man Bauchschmerzen hat.

·         Kräutertee zur Entkrampfung und zur Stärkung der Gallentätigkeit, z.B. Milder wohlschmeckender Galle-Tee 2 (siehe Seite 62) mit Fenchel, Schafgarbe und Javanischer Gelbwurz.

·         Schmerzmittel, wenn die Schmerzen noch stark sind.

·         Messen Sie regelmäßig Ihre Körpertemperatur, um eventuelle Entzündungen rechtzeitig erkennen zu können. Bei Fieber muss sofort der Arzt gerufen werden.

·         Langsame Spaziergänge in frischer Luft, um den Kreislauf zu beleben.

·         Schwere Heben vermeiden.

·         Bücken vermeiden.

Nachuntersuchung

Die Nachuntersuchung der Operation übernimmt heutzutage meistens der Hausarzt. Man muss also nicht noch einmal ins Krankenhaus, um den Heilungsverlauf überprüfen zu lassen.

Bei der Nachuntersuchung wird man zu seinem Befinden befragt. Der Bauch und die Bauchschnitte werden untersucht. Meistens wird auch der Verband gewechselt.

Wenn die Bauchschnitte zugewachsen sind, werden auch die Fäden gezogen, sofern das überhaupt erforderlich ist. Es gibt inzwischen auch Nahtmaterial, das sich von selbst auflöst und nicht gezogen werden muss.

Krankschreibung

Wie lange man nach einer Gallenblasen-Operation krank geschrieben ist, hängt vor allem vom Heilungsverlauf ab. Außerdem spielt die Art der Arbeit eine wichtige Rolle, denn eine Büroarbeit kann man früher wieder aufnehmen als eine anstrenge Arbeit auf dem Bau.

Die Einstellung des Arztes spielt auch eine gewisse Rolle bei der Dauer der Krankschreibung.

Von manchen Ärzten wird man bei normalem Heilungsverlauf nur drei Tage nach dem Krankenhausaufenthalt krankgeschrieben.

Eine sinnvolle Krankschreibung bei körperlich wenig anstrengender Arbeit wäre in etwa eine Woche, bei einem stehenden Beruf etwa zwei Wochen.

Bei einer körperlich anstrengenden Arbeit ist man sinnvollerweise drei bis vier Wochen krankgeschrieben.

Letztlich entscheidet jedoch die Meinung des Arztes über die Dauer der Krankschreibung.

Ab wann wieder aktiv?

Mit einigen Aktivitäten muss man nach einer Operation eine Weile pausieren.

Die Dauer der Pause hängt vor allem vom persönlichen Heilungsverlauf ab. Es gibt jedoch einige Faustregeln für den normalen Heilungsverlauf:

Bei normalem Heilungsverlauf sollte man in etwa die folgenden Zeiten abwarten:

·         1 Tag bis zur ersten Mahlzeit.

·         2 Tage bis zu normaler Kost.

·         2-3 Tage bis zum Duschen.

·         2-14 Tage bis zur Heimkehr.

·         3 Tage bis zum Spaziergang.

·         14 Tage bis zu leichtem Ausdauersport.

·         4 Wochen bis zum Heben über 7 kg.

·         4-6 Wochen bis zu Bauchmuskeltraining.

 

Wenn man sich unsicher ist, fragt man am besten den Arzt, wann man was wieder darf.

Eventuelle Probleme

Zu Problemen kann es in seltenen Fällen auch dann kommen, wenn die Heilung zunächst gut verläuft.

Die Nähte der Bauchschnitte können sich öffnen und bluten. Auch die innere Wunde kann nachbluten.

Manchmal verklemmt sich das Zwerchfell infolge der Operation. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Infektion mit Fieber kommen.

Falls sich während der Genesung das Befinden wieder deutlich verschlechtert, sollte man nicht zögern, schnell einen Arzt oder das Krankenhaus aufzusuchen.

Derartige späte Komplikationen sind jedoch die Ausnahme.

Normalerweise fühlt man sich Tag für Tag ein wenig besser, bis man wieder gesund und voll belastbar ist.


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