Ayurveda

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Die Ayurveda-Heilkunde ist die traditionelle Heilmethode Indiens.

Im Ayurveda werden die Körperfunktionen und die Ursachen für Krankheiten anders betrachtet als in der westlichen Medizin.

Erkrankungen der Gallenblase werden im Ayurveda als Störung von Pitta betrachtet, meistens soll Pitta zu stark sein.

Pitta ist der feurige Vertreter der drei Doshas in der ayurvedischen Tridosha-Lehre. Die Neigung zum Überwiegen eines der Doshas ist zwar angeboren, kann aber durch Behandlung ausgeglichen werden.

Pitta wird durch unterdrückten Ärger und Zorn verstärkt. Daher ist es aus ayurvedischer Sicht bei Gallenerkrankungen wichtig, ärgerverursachende Situationen zu ändern. Auch kann es helfen, wenn man lernt mit dem Ärger umzugehen. Dazu eignet sich beispielsweise Sport an frischer Luft oder Entspannungsübungen, z.B. Yoga.

In der ayurvedischen Heilkunde spielt die Vorstellung eine wichtige Rolle, dass sich Galle im Körper, vor allem im Darm ansammelt. Die Galle (Pitta-Mala) wird nicht gut genug ausgeschieden. Das erinnert eher an die Viersäftelehre aus der Antike als an westliche Vorstellungen, die bei Krankheiten der Gallenblase eher zu wenig Gallensaft im Darm annehmen.

Obwohl die Ursache und die Wirkungsweise der Behandlung ganz anders gesehen wird wie in der westlichen Medizin und Naturheilkunde, ist die Behandlung teilweise sehr ähnlich. Auch im Ayurveda werden beispielsweise bittere Kräuter gegen Galleerkrankungen eingesetzt.

Ayurvedische Ernährungs-Hinweise

Die Ernährungsempfehlungen der ayurvedischen Heilkunde bei Gallenerkrankungen ähneln teilweise den westlichen Empfehlungen.

Sowohl bei Gallensteinen als auch bei Gallenblasenentzündungen wird bittere Nahrung empfohlen.

Wenig mildes Fett, z.B. Pflanzenöl oder Ghee, ist gut, zu viel Fett schadet eher.

Bei Gallensteinen wird Milch empfohlen und mit Wasser verdünnter fettarmer Jogurt.

Außerdem werden Weintrauben, Äpfel und Granatäpfel empfohlen.

Ayurvedische Heilpflanzen-Behandlung

In der Ayurvedischen Heilkunde werden viele Heilpflanzen eingesetzt. Teilweise werden sogar die gleichen Heilpflanzen genutzt wie im Westen, teilweise aber auch exotische Pflanzen, die nur in Indien wachsen.

In der ayurvedischen Heilkunde werden Kräuter oft höher dosiert als im Westen. Die Kräuter werden auch relativ häufig lange gekocht und nicht nur als kurz ziehender Aufguss zubereitet. Beliebt ist auch die Mischung von Kräuterpulver mit Honig oder Ghee (Butterschmalz).

·         Aloe vera (der gelbe Harzsaft): soll als Purgativum durch stark abführende Wirkung den Körper von zu viel Galle und zu viel Pitta befreien. Aus westlicher Sicht nicht empfehlenswert zur Behandlung von Gallenerkrankungen. Nur in geringen Mengen bei Verstopfung sinnvoll.

·         Guduci (Curcuma longa): soll galle-anregend wirken und Pitta reduzieren. Die galletreibende Wirkung ist auch in der westlichen Pflanzenheilkunde bekannt.

·         Löwenzahn: soll wirken, weil er bitter ist und Steine auflöst. Entspricht der westlichen Sichtweise. Entgiftet bei Pitta-Zuständen.

·         Manjishta (Indische Krapppflanze): soll gegen Gallensteine helfen, weil es Steine auflösen kann. Verringert Pitta und beseitigt Stauungen.

·         Perle (Asche): soll gegen Gallensteine helfen.

·         Petersilie: soll gegen Gallensteine helfen, weil sie Steine auflöst. Sollte nur sparsam eingesetzt werden, weil Petersilie im Übermaß angewendet, Pitta verstärkt.

·         Rhabarber-Wurzel: soll als Purgativum durch stark abführende Wirkung den Körper von zu viel Galle und zu viel Pitta befreien. Aus westlicher Sicht nicht empfehlenswert zur Behandlung von Gallenerkrankungen. Nur in geringen Mengen bei Verstopfung sinnvoll.

·         Schachtelhalm: soll gegen Gallensteine helfen, weil er Steine auflöst. Verringert Pitta und soll von feurigen Gefühlen reinigen.

·         Schafgarbe: soll Pitta und übermäßige Galle verringern und außerdem gegen Entzündungen helfen. Die Anwendung der Schafgarbe gegen Gallenerkrankungen entspricht der westlichen Anwendung.

·         Süßholz: soll gegen Gallenblasenentzündungen helfen.

 


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